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Zeit des Vergessens
Eingetragen am: 01.04. 2002 um 19:36 Uhr

Eine Zeit in der man lernt zu vergessen.
Die Gefühle werden niedergerungen.
Mit andren Maßstäben man tut sich nun messen.
Das starke Äußere ist meist erzwungen.

Die Seele ist die Müllhalde verrotteter Gefühle.
Das Herz blutet aus, es schwindet dahin.
Anstatt Wärme verbreitet sich eiskalte Kühle.
Sie trocknet ein den Geist und auch jeglichen Sinn.

Vergangene Tage sind nun verweht.
Die Zeit bleibt nicht stehen, sie reißt einen mit.
Absolute Leere ist das was entsteht.
Es ist wie auf einem knochigen Pferd ein gnadenloser Ritt.

Wie eine Blume man welkt seinem Ende entgegen.
Wie ein Baum man läßt seine Blätter fallen.
Nicht die kleinste Hoffnung scheint sich noch zu regen.
Wie ein Besoffener hört man sich nur dummes Zeug lallen.

Schlimmer und schlimmer, tiefer und tiefer, 
der Abgrund ist schwarz und kalt so sehr.
Das Lebensbild vor Augen, es hängt immer schiefer.
Einen neuen Schritt zu wagen fällt unendlich schwer.

Beschreibungen des Lebens, 
sind völlig vergebens. 
Der Himmel zwar blau, 
doch Du mausegrau.

Die Hölle hat Stufen, 
sie hat Dich gerufen.
Du steigst sie hinab,
wie in ein tiefes Grab.

Kein Engel rettet einen,
man kann nicht mal weinen.
Trost gibt es nicht, 
nur dieses Gedicht.

Denn wenn Du wandelst im Dunkeln,
habe keine Angst.
Sollen sie in der Hölle doch munkeln.
Such das Licht, mach alles was Du kannst.

Schreite in deinem Leben dahin, 
gib den Anderen davon.
Denn dann hat es einen Sinn,
und irgendwann bekommst Du den Lohn.

Denn nehmen kann jeder, 
doch geben, das können nicht viel'. 
Wenn Du nur nimmst, gehen sie Dir irgendwann ans Leder.
Doch wenn Du gibst kommst du sicher ans Ziel.
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