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Visionen
Eingetragen am: 02.04. 2002 um 20:39 Uhr

Das Land

Blut und Feuer,
Asche zerstreut im Wind.
Wir sind auferstanden,
jeder hat erkannt wer wir sind.

Der tobende Sturm,
Fetzen der Erinnerung.
Wir sind wieder hier.
Es ist unsere Auferstehung.

Vernichtung fährt über das Land,
Seuchen und Pestilenz.
Das Schattenheer es kommt hervor,
es zeigt allen seine Präsenz.

Qualmende, rauchende Wälder,
vom Feuersturm gepackt.
Eingeäscherte Bäume, glimmende Asche,
Häuser zerstört, zusammengesackt.

Öde Skelette riesiger Städte,
Stahlstreben verbogen von einer Feuersfaust.
Der Wind des Vegessens bläst hindurch.
Komm herraus wenn Du Dich traust.

Düsterer Himmel, kein Stern zu sehen.
Es lodern überall kleine Brände.
Aufgerissener Boden, unendlicher Abgrund.
Beim Blick hinab zittern die Hände.



Die Menschen

Doch sind wir jetzt hier,
unsere Heimat ist dieses Bild.
Wir sind die verfluchte Generation,
wir kämpfen um zu Leben, furchtlos und wild.

Diebe, Bettler, Mörder, Söldner,
wir hatten Glück und haben Waffen.
Denn ohne Waffen ist man hier schnell tot,
doch konnten wir viele an uns raffen.

Ob Stahlstange oder langes Messer,
ein Prügel aus Holz, mit Nägeln gespickt.
Als einziger besitze ich ein Gewehr,
und ich weiß es zu benutzen, sehr geschickt.

Doch hier in den Trümmern,
kann man sowas nicht mehr finden.
Nur noch Schrott und Gesindel,
wir müssen uns selbst durchs Leben winden.

Das Grau am Himmel verdunkelt sich,
das nennen wir Nacht.
Jetzt ist unsere Zeit,
hier ist sie groß, unsere Macht.


Das Leben

Das Haus, es kommt jetzt in Sicht,
eine Ruine, notdürftig zusammengeflickt.
Wir schleichen, dann stürmen wir mit Kriegsgeschrei,
jegliche Gefahr mißachtend, ich bin total verzückt.


Die Barrikaden überrannt,
schnell dringen wir ein.
Eine blitzende Klinge, ein krachender Schuß,
durchschnittene Kehlen, jetzt sind wir wieder allein.

Die Beute wird gesammelt,
doch einer nimmt sich zuviel.
Ein Schuß, er bricht nieder,
hier macht jeder was ICH will.

Meine Macht ist mein Gewehr,
und mein klarer Verstand.
Ich habe mich oft als Führer bewiesen,
denn nicht nur im Schießen bin ich gewandt.

In einer Lage wie dieser,
muß man sein hart aber gerecht.
Denn wenn einer zuviel will,
geht es den anderen bald schlecht.

Nur durch dieses Denken,
sind wir fähig zum überleben.
Gebrochenes Vertrauen in mich,
läßt sich nur mit dem Gewehr beheben.

Wird einer verletzt,
wird er von den anderen getragen.
Nur gemeinsam sind wir stark,
und können meistern dieses Leben voll Plagen.

So ziehen wir weiter,
durch dieses öde, verderbte Land.
Was wir suchen wissen wir nicht,
nichts hat hier lange Bestand.


Die Nahrung und der Kampf darum

Nach einem langem Marsch,
ist ein intakter Bauernhof zu sehen.
Wir machen einen Bogen darum,
müssen einen anderen Weg gehen.

Solche Gebäude sind sehr stark bewacht,
eine hohe Mauer darum gebaut.
Es gibt nicht mehr viele davon,
deswegen wird verhindert das jemand was klaut.

Sie sind die letzten Adern des Lebens,
sie stellen Nahrung her.
Diese kommt auf die Märkte,
und ist begehrt so sehr.

Sie ist nicht einfach zu bekommen,
man kann sie tauschen, und stehlen.
Doch ist das Stehlen gefährlich,
das kann niemand verhelen.

Genug für alle gibt es nicht,
darum sterben sehr schnell viele Leute.
Doch wir töten um zu leben,
und wir machen viel Beute.

Manchmal reicht es nicht für alle,
aus der Beute das Essen.
Dann entscheidet das Los,
und einer wird gefressen.

Das ist dann eine große Feier,
denn es gibt Fleisch für alle.
Doch verringert sich dadurch unsere Zahl,
vielleicht sind wir bald selbst in der Falle.

Doch niemals wird ein Gegner gefressen,
denn niemand weiß mit was er in Berührung war.
Wir müssen uns schützen, das ist sicher,
das ist jedem in unserer Gruppe klar.


Die Vergangenheit und die Zukunft

Unser Leben ist geprägt,
von Angst, Furcht und Not.
Unsere Väter waren schon dumm,
doch sind sie alle jetzt tot.

Kaum einer hat das Chaos überlebt,
das sie selbst verursacht haben.
Sie waren habgierig, und unsozial,
wollten sich nur an Anderen laben.

Wir heute sind gezwungen dazu,
andere zu töten, um nicht selbst zu sterben.
Denn schau Dich doch um und Du siehts,
unsere Welt liegt in Scherben.

So, genug habe ich jetzt erzählt,
von mir, meinen Leuten und der Welt.
Ich ziehe weiter in der Hoffnung auf morgen,
weil immer der Morgen ein Versprechen hält.
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